Monat: Februar 2012

Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten I In der vorliegenden Falldarstellung geht es um die Behandlung des Themas Drogen im Unterricht. Dies soll exemplarisch anhand des Transkripts einer Unterrichtsstunde, die im Fach Religion in einer Hauptschulklasse der Jahrgangsstufe 8 gehalten wurde, geschehen.1 Es wird sich zeigen, dass die Intention zu erziehen zwar vorhanden sein mag, doch der schulische Unterricht als Unterricht eine Behandlung des Stoffes verlangt, die die erzieherische Absicht in den Hintergrund geraten lässt. In dem interpretierten Beispiel wird allerdings
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Lesen Sie zu dieser Falldarstellung auch: „Zeugnisausgabe in einer Gymnasialklasse„ Die Sekundarschule liegt im Zentrum der Stadt. Ihr Bestand ist allerdings gefährdet; im Jahr der Beobachtung gibt es aufgrund mangelnder Anmeldungen nur eine fünfte Klasse. Die Ausgabe der Halbjahreszeugnisse stellt auch hier einen Höhepunkt im Schulalltag dar, den die Schüler und die Ethnographin gespannt erwarten. Frau Köhler eröffnet die Stunde: „So (.) dann begrüße ich (.) jetzt (.) und hier (..) alle Schüler (.) die
Falldarstellung mit interpretierenden Abschnitten Lesen Sie zu dieser Falldarstellung auch: „Zeugnisausgabe in einer Sekundarklasse„ Das Gymnasium liegt in einem zentrumsnahen Wohnviertel der Stadt. Die von uns beobachtete 5. Klasse gilt als „leistungsstark und diszipliniert“. Die Schülerinnen und Schüler sind angesichts der bevorstehenden Ausgabe des Halbjahreszeugnisses aufgeregt. Die Lehrerin greift die erwartungsvolle Stimmung der Schüler auf, um sie sogleich zur Geduld anzuhalten. Zunächst wolle sie ein Gedichtvortragen: „So. (.) Ich bin ich und du bist du (.) Wenn ich rede(.) hörst